Roland Bauers Affinität zu Tieren reicht zurück bis in seine Kindheit, die er als Flüchtlingskind auf einem Bauernhof in Bayern verbrachte. Seine Liebe zu Tieren, sein Blick für ihre Schönheit, sein Mitgefühl für ihr Leiden, seine Trauer um ihr Verschwinden, all das ist Gegenstand seiner künstlerischen Arbeit.
Die Verletzlichkeit und Verwundbarkeit von Tieren, ihre Wildheit ebenso wie ihre Domestizierung, ihre Verherrlichung ebenso wie ihre Geringschätzung zeigt er in großen Installationen, Objekten und Zeichnungen. Sein Interesse gilt aber auch dem Zusammenleben von Menschen und Tieren, der Tierliebe ebenso wie der Tierquälerei, der rituellen Bedeutung in vielen Naturvölkern, der wärmenden Nähe ebenso wie der Schlachtung. Die Ausstellung knüpft an und ergänzt die von Roland Bauer bekannten Naturstudien, Objekte und Installationen, mit denen er zu einem der wichtigsten und bemerkenswertesten Künstler in Hildesheim hat werden können. (Norbert Hilbig)
Roland Bauer, geb. 1943, lebt und arbeitet in Hildesheim.